Turnfahrt TV 2020

Turnfahrt TV 2020

Die Turnfahrt 2020 begann für den TV Güttingen wie so oft: früh. 6:45 traf man sich bei der Turnhalle Rotewis, um mit dem Bus von Hanspeter Leugger die Reise ins Ungewisse anzutreten. Das Bündner Dorf Reichenau Tamins beschrieb der erste Zwischenstopp, wo wir vom privaten zum öffentlichen Bus wechselten. Die Masken montiert ging die Fahrt weiter nach Flims, wo zum ersten Mal Schuhwerk gefordert wurde. Wir wanderten ein kleines Stück bis auch schon bald der wunderschön hellblaue Caumasee in Sicht war, wo wir uns noch einmal stärkten bis es schliesslich richtig losging. Zügig marschierten wir los, um im Zeitplan zu bleiben. Wir machten noch einmal Halt bei der Aussichtsplattform Alix, um die atemberaubende Aussicht der gesamten Rheinschlucht zu geniessen. Dann begann der Abstieg, um den Rhein zu überqueren und unserem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Die Hitze und das holprige Terrain wurden mehr und mehr spürbar und es waren alle erleichtert, als wir endlich die Grillstelle am Ufer des Rheins erreichten, die unsere Raststelle werden sollte. Mit neu gewonnener Kraft machten wir uns an das letzte Stück, den Anstieg zum Dörfchen Valendas. Eine letzte Trinkpause am Bahnhof Valendas, dann erreichten wir nach einer letzten steilen Anhöhe unseren Schlafplatz, eine Holzhütte mit Küche, Badezimmer und Strohbetten. Wir liessen uns nieder, spieleten Kartenspiele und da es schon früher Abend war, machten wir uns auch bald ans Kochen. Es einen riesigen Topf voll Spaghetti mit zwei Saucen dazu, was jeder nach einem solch anstrengenden Tag begrüsste. Anschliessend wurde der Abend mit Kartenspielen und Maiern ausgeklungen, bis wir schliesslich müde und erschöpft in unsere Strohbetten vielen.

Am nächsten Morgen wurden wir früh bedient. Es gab Kaffee, Eier und Zopf, was unsere Laune direkt ansteigen liess. Voller Tatendrang packten wir also wieder alles zusammen und machten uns auf den Weg zurück an den Bahnhof Valendas. Dort angekommen wurden wieder die Masken aufgesetzt, denn dieses Mal nahmen wir den Zug nach Ilanz. Dort angekommen, wurden wir, zusammen mit einem weiteren Turnverein, in das River-rafting eingeführt. Jeder bekam Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm und wurde zu einem von zwei Schlauchbooten zugeteilt. Als die Theorie schliesslich sass und wir bereit waren, den Rhein unsicher zu machen, erreichte uns jedoch die Nachricht, dass das Wasserwerk, weiter den Rhein hinauf, das Wasser zugedreht hatte, da Sonntag war. Nach einer Weile Warten, die uns wie eine halbe Ewigkeit vorkam, kam die Welle an Wasser schliesslich, die wir brauchten und wir legten los. Nach ein paar Startschwierigkeiten hatten wir den Dreh schnell raus und konnten das aufregende, aber auch anstrengende Erlebnis in voller Fahrt geniessen. Zwischen Befehlen des Guides hatte er stets Zeit, uns die Natur näherzubringen und uns über die Umgebung zu informieren. Am Ende der Strecke angekommen, waren wir alle erschöpft und ausgehungert. Da kam uns der kleine Apéro gerade recht, den wir zusammen mit unserem Mittagessen gemeinsam mit den Guides noch einnahmen, bevor wir mit dem Bus wieder die Heimreise begannen. Einen letzten Halt gab es noch für einen Coup am Bodensee, also wieder an vertrautem Gewässer. Schliesslich erreichten wir am frühen Abend die Rotewis, wo wir uns alle voneinander verabschiedeten und trotz Corona auf ein erlebnisreiches Wochenende zurückschauten.

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